Der Weg zur Kunst

Rolf Jellinek wurde am 15. Januar 1957 in Erlabrunn (Erzgebirge) geboren und wuchs in Gera (Thüringen) auf. Schon früh entdeckte er Bewegung und Rhythmus als Sprache jenseits der Worte.

Seine beruflichen Stationen waren vielfältig: Matrose, Dekorateur, Fensterputzer – in dieser Zeit holte er an der Abendschule sein Abitur nach –, Kellner & Barkeeper, Schneider, Student der Geologie und Taxifahrer. Jede dieser Erfahrungen prägte seinen Blick – auf Räume, Strukturen, Menschen und die Dynamik des Alltäglichen.

Anfang der 1990er-Jahre wandte er sich schließlich ganz der Kunst zu. Seither verdichtet er in seinen Arbeiten, was ihn seit jeher antreibt: die Suche nach Struktur, nach Bewegung, nach Ausdruck – sichtbar in Linien, Farben und Formen.

Schnitte, Stoffe, Formen – Berlin 1986/87

1986/87 nähte Jellinek in Berlin Blusen und arbeitete intensiv mit Schnitten, Stoffen und Formen. Diese Zeit schärfte seinen Blick für Struktur, Material und Rhythmus – Qualitäten, die später in seinen Bildern als Linien, Schichten und Bewegung sichtbar wurden.

Die Verbindung zur Mode begleitet ihn bis heute und bildet die Grundlage für die Idee, Kunst nicht nur zu zeigen, sondern auch tragbar zu machen.

Rolf an der Nähmaschine in Berlin, 1986/87 – Frontansicht
Rolf Jellinek an der Nähmaschine – Berlin, 1986/87
Rolf Jellinek mit Stoff und Schnitt in Berlin, 1986/87 – Seitenansicht
Arbeit mit Stoff und Schnitt – Berlin, 1986/87

Aus dem Archiv: Erste Ausstellung 1998

1998 wurde Rolf erstmals in der Presse vorgestellt – der Tagesspiegel berichtete über seine erste Ausstellung in einer Filiale der Deutschen Bank.

Zeitungsartikel anzeigen
„Ein Weddinger Taxifahrer malt und träumt vom Forschen …“
Tagesspiegel, 19.10.1998
Weitere Eindrücke der Ausstellung
Ausstellung 1998 – I
Ausstellung 1998 – II
Ausstellung 1998 – III
Rolf Jellinek, Selbstporträt Scan

Ein Künstler, der sein eigenes Porträt scannt –
weil Kunst bei ihm nicht aufhört, wo Technik beginnt.

Kinematik-Mobile

Ein zentrales Projekt in Rolf Jellineks Schaffen ist das Kinematik-Mobile. Über viele Jahre entwickelte er diese bewegliche Konstruktion – zunächst in Holz, später in Aluminium. Skizzen, Werkstattaufnahmen und das fertige Objekt zeigen die Verbindung von Geometrie, Raum und Bewegung, die sein Werk prägt.

Bewegungsstudie – Kinematik-Mobile (Auszug)

Skizze zum Kinematik-Mobile – Konzept und Proportionen

Konzept & Planung

Werkstattaufnahme – Bauprozess des Kinematik-Mobile

Bauprozess in der Werkstatt

Installation im Raum – hängendes Kinematik-Mobile

Installation im Raum


„Das Schönste ist der Wunsch nach Gleichklang, nach gleicher Wellenlänge, dem Gefühl, die Eigenschaft selbst zu sein.“

– Rolf Jellinek


Taxirolf

Neben seiner Kunst war Rolf Jellinek über drei Jahrzehnte als Taxifahrer in Berlin unterwegs – bis 2023. Begegnungen, Gespräche und Eindrücke aus dieser Zeit prägten seine Sicht auf Menschen und das Leben in der Stadt und fanden auf ihre Weise Eingang in seine Kunst.

Atomino – Vorschau
Orange Waves – Vorschau

Der Künstler lebt und wirkt in Berlin. Seine Werke waren in den letzten Jahren immer wieder in Ausstellungen zu sehen – ein Einblick in sein kontinuierliches Schaffen und seine Leidenschaft für die Kunst.

Rolf Jellinek

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